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Interstitial#5 – Die Zone
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Andy Hope 1930, Manfred Pernice, Martin Staedeli

Installationansicht: "Die Zone"

Projektor_768 x 576_25 fps – 1 min

Die Ausstellung fand im Berliner Bikini Haus im Kontext der Interstitial Serie statt. Institial ist ein Ausstellungsformat zwischen den Shows. Es gab in diesem Fall keine Ausstellungseröffnung. Im Folgenden ein Auszug aus dem Prozess.

Kurzprotokoll Gesprächsstücke 28.2.2014- Arbeitstitel Die Zone

  • möglicher Zeitpunkt für die Ausstellung: Juni (Mitte Juni), 2014
  • Ausgangspunkt von Treffen 1, Ausstellung im Container.

Andy 
eine Wohnung aufbauen

die Fragestellung aus dem letzten meeting war die Frage auch nach der Dimension – ist alles begehbar?

Martin
Raumsituation aus dem vorangegangenen meeting waren “drei Schachteln, die so angeordnet sind, dass sich in der Mitte ein Raum ergibt bzw. an der Stelle stossen alle Schachteln aufeinander.

Andy
Fusion, eine Arbeit zusammen machen

Manfred
ich will keinen organischen Klumpen, der kann sich vielleicht ergeben

Ich finde die Rückzugsmöglichkeit in einen Raum gut.

Alle
Zeltsituation ?

Auf was soll man sich einigen? auf einen Rahmen? wer definiert was, wie trifft man sich – oder auch nicht?

Ort
draussen schwer

vielleicht eine Schaufenster Situation, es gibt ein vorne, ein dahinter, ein tief dahinter

Man könnte ein Dreieck bauen, dass sich quasi immer bewegt nach vorne hinein ins Schaufenster.

Manfred
wir brauchen kein Thema, wir reagieren aufeinander, wir nehmen den anderen wahr, 

Andy
ich finde es interessant etwas zu machen, was ich nicht alleine machen kann.

es ist interessant, wenn wir uns alle öffnen aber trotzdem sieht man oder erahnt man noch, wer was macht.

Martin
3 macht auch nervös, wer reagiert auf wen

Manfred
eben in dieser Gruppe löst sich die Kontrolle auf.

Andy
Ein Zentrum könnte sein wie das Beispiel Paul Mc Carthy und Mike Kelly, die Picabia ins Zentrum ihrer Arbeit gestellt haben 

(An Architecture Composed of the Paintings of Richard Powers and Francis Picabia, 1997

Mike Kelley and Paul McCarthy: An Architecture Composed of the Paintings of Richard Powers and Francis Picabia – Statens Museum for Kunst )

Ein möglicher Ansatz könnte auch ausserhalb der Kunst sein.

z.B. ein Synchronisator wie Georgia O’Keeffe.

Manfred
Georgia O’Keeffe muss nicht im Zentrum sein

Andy
warum nicht Agnes Martin, eben gerade weil sie den Modernismus zu weit nach vorn gebracht hat

Manfred
Rainer Fetting!

kein Thema – wir müssen uns nicht über einen 4. annähern, das ist langweilig

Andy
Georgia O’Keeffe hat etwas Offenes, daher mag ich die Idee.

Alle
Fusionsbereich:
– was machen wir da
– Elemente, die da sind, ‘fusionieren’
– wieder in die Kammer zurück und wieder raus und reagieren auf was da ist

Andy (in den Papierkorb gesprochen)
Georgia O’Keeffe – ich mache ein Auto mit Horn als Reflex auf das Texas Öl. Das bringe ich in die Fusionszone.

Manfred
Wenn die Fusionszone existiert, darf jeder was reinstellen, dass von den jeweils anderen bearbeitet wird.

Die Frage ist, darf man sich einfach was vom anderen schnappen und dran weiterarbeiten.

Andy
das Ganze könnte auch ein Modell sein und was Riesiges steht daneben und das stellt man dann in den Eingangsbereich vom Kaufhof

Manfred
Wir haben uns nicht wirklich auf Georgia O’Keeffe geeinigt, da sie eh dabei, aber nicht das Thema ist.

Ich finde uns interessanter als die Beschränkung über Georgia O’Keeffe zu gehen.

Alle
Die Zone schaffen in einem Raum, der von allen definiert wird.

> Labor

Manfred
ich will keine Zimmer, eher ein Labor, die alle identisch sind (zu Andy)

Martin
Labors, die die Zone definieren

Manfred über Andy
die bayerische Bergwelt, in der Hitler in der Höhle schläft, trifft auf die Surferkultur in L.A. 

Alle
Die Zone bringt die Dinge in Fusion – in Konfrontation: Genau!

Exkurs zum Film Stalker. 

Manfred
Das nächste Ziel ist da, wo man als nächstes den Stein hinwirft. 

Martin
aus unerklärlichen Gründen?

Das muss man klären.

Alle
Eventuell gibt es darüber hinaus auch noch ein Ziel.

Aber ist das Ziel nur eine Spielregel?

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